Tempo, Tore, Titeljagd

Mit neuem Trainer und alten Zielen
Volker Heuns Nachfolger Jörg Mockenhaupt will und muss das Defensivverhalten verbessern
Bei der SG Weitefeld-Langenbach/Friedewald/Neunkhausen beginnt das Jahr eins nach Volker Heun. Der neue, Jörg Mockenhaupt, hat die Arbeit aufgenommen, doch ohne einen Blick zurück auf Heuns sechseinhalbjähriges Wirken in Weitefeld, ist auch für Jörg Mockenhaupt nicht möglich: “Volker hat mir hier das sprichwörtlich bestellte Feld hinterlassen. Ich darf ein intaktes Team übernehmen”, freut sich Mockenhaupt. Gleichwohl heißt das natürlich nicht, dass er nicht neue und eigene Vorstellungen im Gepäck hat: “Natürlich möchte ich das Team noch erfolgreicher machen.”
Das Stichwort ist dabei dann allerdings wie schon so oft in den Jahren zuvor das Defensivverhalten des Teams, dessen Art Fußball zu spielen sich in der Vergangenheit wohl am schnellsten salopp mit “vorne, hui, hinten – bisweilen – pfui” zusammenfassen ließ. Ebenso wie Heun will er also das Defensivverhalten des gesamten Teams im spiel gegen den Ball verbessern: “Wir müssen nach Ballverlusten schneller Umschalten und insgesamt mehr Stabilität in die Defensive bekommen.” Helfen sollen dabei nicht zuletzt die Neuzugänge Florian Kempf (SG 06 Betzdorf) und Steffen Kempf (SG 06 Betzdorf II). Mockenhaupt: “Florian soll mit seiner Oberliga-Erfahrung für Stabilität im defensiven Mittelfeld sorgen. Steffen ist ein schneller, bissiger und kopfballstarker Innenverteidiger, der uns sicher auch weiterbringen kann.” Als weiterer Quasi-Neuzugang für das offensive Mittelfeld stößt Michael Kleinhenz wieder zum Kader, der nach Unstimmigkeiten mit Heun in der vergangenen Saison supendiert worden war. Zudem verstärken die SG sechs Spieler aus der eigenen A-Jugend. Mockenhaupt räumt Steffen Seiffarth, Carl Weber und Sören Schneider zunächst die größten Perspektiven auf einen Platz in der ersten Elf ein.
Weitefeld verlassen haben ledgilich Lukas Hüsch (SG Steineroth) und Bastian Utsch (SG Daaden). Die Stammkräfte sind dem Verein allesamt treu geblieben und nach zwei zweiten und zuletzt einem fünften Tabellnplatz drängt sich die Frage nach höheren Zielen geradezu auf: “Mein Team wird Meister, das würde ja jeder gerne über sich lesen”, kommentiert Mockenhaupt schmunzelnd die Frage nach seiner Lieblingsschlagzeile am Saisonende. “Erstens werden da Teams wie Neitersen und Wissen etwas dagegen haben, und zweitens ist mir wichtiger, dass wir als Mannschaft überzeugen. Verschlechtern wir uns in der Tabelle natürlich nicht”, wird der Neue doch noch etwas konkreter.

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